Seit vielen Jahren ist SCHORISCH ein Garant für die professionelle Planung, Fertigung, Montage und Wartung von Stahlbrücken für Europas Wasserstraßen.


Seit 150 Jahren ist es Tradition, dass die Bürger von Malchow eine Drehbrücke nutzen, um von ihrer Insel zum westlichen Festland zu gelangen. Bis 1845 bestand die einzige Verkehrsanbindung über den Malchower See aus einer Holzbrücke. Als 1846 ein Straßendamm zum südöstlich gelegenen Festland gebaut wurde, musste die starre Holzkonstruktion durch eine Hubbrücke ersetzt werden, da der Schiffsverkehr die Insel auf östlicher Seite nicht mehr passieren konnte.

1863 wurde die Hubbrücke durch eine erste Drehbrücke aus Holz ersetzt und vor gut 100 Jahren entstand an ihrer Stelle die erste Stahlkonstruktion, die 1945 zerstört wurde. Wieder mussten sich die Malchower vorübergehend mit einer hölzernen Behelfsbrücke begnügen. Ab 1948 wurde eine Drehbrücke gebaut, für deren Sanierung in den Folgejahren allerdings das Geld fehlte. Auch die Freude über die stählerne Drehbrücke, die man Ende der 80er Jahre baute, war nur von kurzer Dauer. Sie hielt gerade einmal 21 Jahre, weil die Bausubstanz schlecht war.

DrehbrAcke Malchow
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Das aktuelle Bauwerk wurde im Auftrag der Baufirma Köthenbürger HTI von den SCHORISCH aus Karstädt gemeinsam mit HTS Hydrotechnik Schlestein konzipiert, gebaut und montiert. Es ist nun endlich so solide gebaut, dass es mindestens 100 Jahre halten kann. Außerdem bietet es 40 Zentimeter mehr Durchfahrthöhe, damit kleinere Schiffe ohne Wartezeit passieren können. Die Drehbrücke bleibt mit 21,70 Meter Länge und elf Meter Breite eine touristische Sehenswürdigkeit.

Die neue Drehbrücke der Inselstadt Malchow gilt als historisches Denkmal. Optisch ist sie einem Segelboot nachempfunden. Das technische Denkmal besteht aus Tausenden von Einzelteilen, die zu den drei Teilstücken zusammengeschweißt worden sind. Nachdem die jeweils 22 Meter lange und 40 Tonnen schweren Einzelteile durch die enge Altstadt zur Baustelle geliefert wurden, konnten sie von einem Schwerlastkran nacheinander auf die Vorrichtung am Ufer der Landseite gesetzt werden. Dabei war es für die Fahrer der Schwertransporter sehr eng. Denn sie mussten eineinhalb Kilometer im Rückwärtsgang durch die sehr schmalen Straßen bis zur Abladestelle fahren. Alles klappte reibungslos.

Die Masten und Gegengewichte sowie die Antriebstechnik wurden ebenfalls erneuert und funktionsfähig installiert. Das erneuerte technische Denkmal wiegt 120 Tonnen.

Seit über 120 Jahren sorgt die historische Hafen- Drehbrücke in Lübeck dafür, dass die alte Inselstadt mit dem Festland sicher verbunden ist. Für eine grundlegende Sanierung musste das denkmalgeschützte 320 Tonnen schwere Bauwerk vom Schwimmkran ENAK in die Höhe gehievt werden, um es von ihrem Standort an der Stadttrave in den Wallhafen zu transportieren.

Auf dieser mobilen Baustelle ersetzten die Karstädter Stahlbauer an die 2000 Nieten durch neue Rundkopf-HV-Schrauben. Außerdem wurden stählerne Fachwerkteile, Knoten und Bleche wenn nötig ausgetauscht und verschraubt. Auch die Wasserhydraulik, eine Besonderheit im Brückenbau der damaligen Zeit, wird wieder auf Vordermann gebracht. Durch diese Technik kann die Brücke zum Drehen um 16 Zentimeter angehoben werden.

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Mit ihren fast 44 Metern Länge gehört sie zu den ältesten Drehbrücken Deutschlands. Dass sich die Bahnhofsbrücke in Warnemünde überhaupt wieder störungsfrei um 90 Grad drehen lässt, ist das Verdienst von den Stahlbauern aus dem brandenburgischen Karstädt. Das Team von SCHORISCH hat sowohl den Drehantrieb als auch die Lagerung im Auftrag der Hansestadt Rostock grundlegend erneuert.

Die Drehbrücke des Ostseebades, die erstmals 1903 in Betrieb genommen wurde, ist nicht das erste technische Denkmal, dass die Ingenieure und Handwerker aus Karstädt saniert haben. Denn sie gelten als die Spezialisten für die Sanierung alter Stahlkonstruktionen zu Lande und zu Wasser.

„Die Erneuerung solcher Bauwerke, an denen der Zahn der Zeit nagt, verlangt exakte Planungen und viel Sachverstand und Erfahrung vor allem die Schweißtechnik spielt dafür eine herausragende Rolle. Auch in Warnemünde, wo die Gesamtstützweite der Bahnhofsbrücke stolze 41,50 Meter beträgt, wurde mit höchster Präzision gearbeitet.

Das Drehsegment allein hat eine Länge von 29,50 Meter. Bei einer Breite von 7,10 Meter ist der Stahlkoloss nach Gewichtsermittlung mittels Wägezellen stolze 56 Tonnen schwer. Für die Sanierungs- und Schweißarbeiten wurde er mit Hilfe hydraulischer Pressen um 65 Zentimeter angehoben und dann auf Pallungen festgesetzt.

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